Die verschiedenen Tattoo Styles kurz erklärt

Im Laufe der Jahre haben sich beim Tätowieren mehrere unterschiedliche Stile entwickelt. Auf meiner „About me“ Seite könnt ihr euch bereits einen Eindruck vermitteln, welche Tattoo-Stile ich bevorzugt steche. Daneben gibt es eine Vielzahl an anderen Tattoo-Stilen, die ich euch nachfolgend gerne ganz kurz vorstellen möchte: 

Biomechanischer Stil 

Der biomechanische Stil zeichnet sich dadurch aus, dass hier ein perfektes Zusammenspiel von menschlichen mit maschinellen Elementen vereint werden. Die Grundzüge dieses Tattoo-Stils geht dabei auf die Filmindustrie zurück. Hans Rudolf Giger legte mit seinem Film „Alien“ Ende der 1970er Jahre den Grundstein für das heutige Biomechanik Tattoo. 

Black & Grey Stil

Beim sogenannten Black & Grey Stil haben ihren Ursprung in der Verbrecher-Szene. Da in den Gefängnissen die Möglichkeiten für bunte Tattoos nicht gegeben waren, wurde die schwarze Farbe mit destilliertem Wasser verdünnt, um gräuliche Elemente zu schaffen. Sie zeichnen sich vor allem durch ihre detailgetreue Darstellung aus.

Cover-Up-Tattoo

Sei es eine Jugendsünde, das Partner-Tattoo mit der ersten großen Liebe, eine verlorene Wette im Urlaub oder auch einfach das plötzliche Nichtgefallen eine bestehenden Tattoos. Bei einem Cover-Up ist davon die Rede, wenn das bestehende Tattoo durch ein anderes Tattoo überstochen also quasi „unsichtbar“ gemacht wird. Erfahrene Tattoo-Künstler können über 90% aller ungeliebter Tattoos mit einem anderen Motiv überstechen. In seltenen Ausnahmefällen lässt sich kein Cover-Up Tattoo anfertigen, wodurch nur der Weg der Tattoo-Entfernung bliebe.

Dotwork Stil

Ein klassisches Dotwork Tattoo zeichnet sich dadurch aus, dass dieses nicht aus gezogenen Linien, sondern aus vielen kleinen Punkten besteht. Das mit Abstand bekannteste und am häufigsten gestochene Dotwork ist mit Sicherheit das Mandala Motiv. Das Dotwork Tattoo erzeugt beim Menschen zudem eine optische Täuschung, da die Punkte wie gezogene Linien oder Schattierungen wahrgenommen werden.  

Geometric Tattoos

Geometrie ist den Meisten sicherlich noch aus Zeiten der Mathematik Schularbeit ein Begriff. Für die Umsetzung eines Geometric Tattoos bedarf es gerader Linien und geometrische Formen, die in Perfektion umgesetzt werden. Es gilt als eine der aufwendigsten Tattoo-Stile.

New School Tattoos 

Diese Form der Tätowierung verfolgt keine spezielle Tradition, wodurch dem Tätowierer dabei praktisch keine Grenze gesetzt ist. Ein typisches New School Tattoo lässt sich durch starke Konturlinien und knallige Farben erkennen.

Old School Tattoos

Die klassischen Old-School Tattoos haben ihren Ursprung in der Seefahrer-Szene Anfang der 1920er. Allerdings hat sich der Stil im Laufe der Jahre immer mehr verändert. Klassische Merkmale des Old School Tattoos sind sehr bunt und meist eher „einfache“ Motive wie beispielsweise ein Anker, Schädel oder Ähnliches.  

Portrait Tattoos

Bei einem Portrait Tattoo wird das Portrait einer bestimmten Person, beispielsweise des Partners oder des eigenen Kindes, auf die Haut gestochen. Für den Tätowierer ist dies eines der zeitintensivsten und herausforderndsten Tätowierungen, da viele feine Schattierungen notwendig sind, um das Porträt möglichst detailgetreu darstellen zu können.

Realistic Tattoos

Wie der Name bereits vermuten lässt, ist das Ziel von einem Realistic Tattoo dieses möglichst real und „echt“ auf dem Körper wirken zu lassen. Neben Porträts lassen sich auch Fabelwesen mit dem Realistic Stil umsetzen. 

Maori/Samoa/Polinesische Tattoos

Maori, Samoa und Polinesische Tattoos gehören zur Kategorie der Stammestätowierungen. Hinter dem jeweiligen Namen vebirgt sich zugleich auch der Stamm, wo diese spezielle Form der Tattoos entsprang. Es handelt sich ursprünglich um Tätowierungen mit einer sehr tiefen Bedeutung. Dabei werden keine Vorlagen angefertigt, sondern das Motiv nach Besprechung der Grundfigur „freestyle“ gestochen. 

Trash Polka Tattoo(Realistic Trash Polka/ Buena Vista)

Tattoos im Trash Polka Stil sind verhältnismäßig jung und bilden ein Zusammenspiel aus klassischen Portraits und anderen Elementen wie beispielsweise Schriftzüge, Punkte oder farbigen Flecken. Man könnte auch sagen, es kommt zu einer Vermischung von realistischen Motiven mit minimalstischen „Klecksen“.

Watercolor Tattoo

Das klassische Watercolor Tattoo erinnert sehr stark an Bilder aus der Malerei. Oftmals gibt es dabei keine festen Linien, sondern sind eher verflossen. Zumeist sind Watercolor Tattoos mit viel Farbe und  außergewöhnlichen Design versehen.s